Viele Hausbauer fragen sich, ob sich Bautrocknung während des Hausbaus überhaupt lohnt und mit welchen Mehrkosten dies verbunden ist. Was generell während der Trocknung zu beachten ist, können Sie hier lesen.
Wir zeigen Ihnen, welche wichtigen Vorteile Bautrocknung bietet und warum dies mit keinerlei Mehrkosten verbunden ist.
Was ist Bautrocknung?
Unter Bautrocknung versteht man die technisch Unterstützte Trocknung der Bausubstanz. Im Rahmen des Hausbaus kommt dies bei immer mehr Baustellen zum Einsatz und bietet zahlreiche Vorteile. Hier werden spezielle Trocknungsmaschinen eingesetzt, die darauf abzielen, die Feuchtigkeit in einem Raum zu reduzieren.
Wie funktioniert Bautrocknung?
Bei der Bautrocknung wird nicht direkt die Bausubstanz getrocknet, eine solche Technik wurde noch nicht erfunden. Stattdessen wird die Trocknung der Luft in Angriff genommen. Durch Einsatz eines Bautrockners, eine spezielle Bauart von Luftentfeuchtern, wird die Luftfeuchtigkeit der Raumluft kontinuierlich reduziert und in Form von Kondenswasser abgeleitet. Die hat zur Folge, dass die getrocknete Raumluft wieder mehr Feuchtigkeit aus der Bausubstanz aufnehmen kann. Auf dieser Art findet ein Kreislauf statt, der eine schnelle und effektive Trocknung bewirkt.
Wichtig ist, dass die Fenster und Türen während der Trocknung möglichst geschlossen bleiben. Denn sonst gelangt feuchte Luft von außerhalb des Hauses nach drinnen und verlangsamt den Trocknungsprozess.
Vorteile von Bautrocknung
Bauzeit sparen
Durch den Einsatz von Bautrocknern können Sie Ihre Bauzeit um 8 Wochen verkürzen. Denn die reguläre Trocknungszeit von Estrich dauert zwischen 10 und 12 Wochen, je nach Jahreszeit. Mittels Bautrocknern erreichen Sie die Belegereife von 0,2 CM-% schon nach 3 bis 4 Wochen.
Energie & Kosten sparen
Während der Aufheizphase des Estrich werden mehrere tausend kWh Strom benötigt. Dies kostet schnell zwischen 3000 und 6000 Euro. Beim Lüften würden Sie jedoch einen Großteil der Wärme nach draußen verlieren und müssten mehr Nachheizen. Beim Einsatz von Bautrocknern bleibt die komplette Wärme im Haus. Dadurch sparen Sie dank Bautrocknung etwa 1000 € pro 100 m² Fläche, Strom und Miete der Bautrockner bereits eingerechnet!
Bauschimmel verhindern
Raumklima verbessern
Durch eine Entfeuchtung der Bausubstanz auf 0,2 % Restfeuchtigkeit, gibt die Bausubstanz nach Einzug kaum mehr Feuchtigkeit an die Raumluft ab. Dadurch erzielen Sie ein ausgezeichnetes Raumklima und müssen keine Schimmel oder Keime befürchten.
Mietkosten sparen
Je schneller Sie beim Hausbau fertig sind, desto früher können Sie einziehen. Dadurch reduzieren Sie die doppelte Belastung während der Bauphase. Dank Bautrocknung können Sie 2 Monate früher in Ihr neues Zuhause einziehen. Das spart schnell zwischen 1000 und 2000 Euro Miete.
Umweltschutz
Durch die Reduzierung der Heizkosten während der Trocknungsphase schonen Sie nicht nur Ihren Geldbeutel, sondern auch die Umwelt.
Gibt es Nachteile bei der Bautrocknung?
Es gibt keine Bekannten Nachteile bei der Bautrocknung im Rahmen des Hausbaus. Entgegen der weitläufig verbreiteten Meinung, dass durch Bautrocknung Risse im Estrich entstehen können, sind Risse äußert selten (weniger als 1 % der Fälle) und sind in der Regel auf einen fehlerhaft verlegten Estrich zurückzuführen. Aber auch solche Schäden lassen sich problemlos reparieren.
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Wir beraten Sie gern zu den Vorteilen von Bautrocknung. Wir begleiten Sie von der Planung bis zum Abschluss der Trocknung.
Rechenbeispiel: Heizen und Lüften vs. Bautrocknung
Früher war die Praxis des Heizens und Lüftens weit verbreitet und galt als die Lösung zum Trocknen von Estrich. Die Technik hat sich allerdings in den letzten Jahrzehnten stark weiterentwickelt. Auch der Zeitdruck, dem der Hausbauer unterliegt, ist angestiegen. Eine möglichst schnelle Fertigstellung des Hauses ist daher die höchste Priorität vieler Hausbauer. Daher entdecken immer mehr Bauherren die Vorzüge einer maschinellen Trocknung des Estrichs. Wir stellen hier die beiden Methoden kurz gegenüber.
Estrich durch lüften und heizen trocknen
Beim Heizen und Lüften wird der Estrich selbst durch Fußbodenheizung oder die Umgebungsluft mittels mobiler Elektro-Heizgeräte aufgeheizt. Dies liefert die für die Verdunstung notwendige Energie.
Für die Aufheizung der Umgebungsluft und des Estrichs zu Beginn werden pro 100 qm etwa 1430 kWh Energie benötigt. Das sind etwa 430 Euro Heizkosten.
Bei jedem Lüftungsgang geht jedoch Wärme verloren, die im durch Heizgeräte neu zugeführt werden muss. Auch beim Verdunsten der Feuchtigkeit wird Wärme entzogen (Verdunstungskälte). Das sind etwa 28 kWh Energie pro Lüftungsgang. Bei 4 Lüftungsgängen am Tag liegen wir also bei 112 kWh Heizbedarf pro Tag. Die bedeutet bei 60 Tagen Trocknungszeit für eine Trocknung auf 2% Restfeuchte ganze 6720 kWh Energiebedarf für das regelmäßige Aufheizen nach dem Lüften, was in Kosten bei etwa 2010 Euro entspricht.
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Iniitial-Aufheizung zu Beginn 430 Euro
Hier ist das Aufheizen des Estrichs und der Raumluft auf die notwendige Temperatur von 30 bis 35 Grad zu Beginn der Trocknung gemeint.
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Regelmäßiges Nachheizen 2010 Euro
Hier ist der Heizaufwand gemeint, der durch regelmäßiges Lüften entsteht, denn mit jedem Lüften gelangt wertvolle Wärme nach draußen.
Ihre Kosten: 2446
Ihre Dauer: 8 Wochen
Restfeuchte: 2%
Sie sehen also, dass dieses Vorgehen nicht nur sehr teuer ist, sondern auch sehr lange dauert. Schlecht für die Umwelt ist es obendrein.
Estrich durch Bautrocknung trocknen
Bei der Bautrocknung wird der Estrich und die Umgebungsluft ebenfalls einmal initial auf 30 bis 35 Grad erwärmt.
Auch hier werden pro 100 qm etwa 1430 kWh Energie benötigt, was etwa 430 Euro entspricht.
Da bei der Bautrocknung jedoch eine Lüftung nicht mehr notwendig ist und sogar kontraproduktiv wäre, geht hier so gut wie keine Wärme mehr verloren. Auch wird die Verdunstungswärme wieder zurückgewonnen, denn diese wird bei Kondensation im Bautrockner wieder zurückgewonnen. Es ist also kein zusätzliches Aufheizen des Raumes und des Estrichs mehr notwendig. Die zur Erhaltung notwendigen Energie liefert die Abwärme des Estrich-Trockner. Diese liegt bei etwa 1,7 kW, was in der Summe 40 kWh pro Tag ausmacht. Bei einer Trocknungszeit von 28 Tagen kommen wir auf einen Energiebedarf von 1120 kWh, was etwa 336 Euro ausmacht.
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Iniitial-Aufheizung zu Beginn 430 Euro
Hier ist das Aufheizen des Estrichs und der Raumluft auf die notwendige Temperatur von 30 bis 35 Grad zu Beginn der Trocknung gemeint.
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Strombedarf für Bautrockner 336 Euro
Dies ist die Energie, die die Trocknungsgeräte für ihren Betrieb benötigen. Gleichzeitig erzeugen sie genügend Abwärme, sodass ein zusätzliches Heizen nicht notwendig ist.
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Mietkosten für Bautrockner 700 Euro
Unsere Trocknungsgeräte kosten Sie weniger als 700 Euro Miete.
Ihre Kosten: 1466
Ihre Dauer: 4 Wochen
Restfeuchte: 0,3%
Fazit
Mit Bautrocknung sind Sie nicht nur doppelt so schnell, Sie erreichen auch eine Restfeuchtigkeit von nur 0,3%. Gleichzeitig kostet Sie der Einsatz von Bautrocknern keinen Cent. Sie sparen sogar noch 1000 € und schonen die Umwelt.
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